: Explosion in türkischem Imbiß
In einem türkischen Imbiß ist in der Nacht zum Sonntag ein Sprengsatz explodiert, den Unbekannte durch eine Fensterscheibe geworfen hatten. Die Polizei schloß zunächst ein politisches Motiv für die Tat aus, bei der vermutlich eine Übungshandgranate benutzt wurde. Der Hintergrund sei völlig unklar, sagte ein Sprecher. Verletzt wurde niemand, es entstand Sachschaden von etwa 60.000 Mark. Der Dönerladen war laut Polizei seit etwa drei Wochen geschlossen. Es war aber zunächst unklar, warum. Gegen 3.40 Uhr am Sonntag hatte ein Taxifahrer die Explosion gemeldet. Vor Ort wurde niemand gesehen, die Polizei fand kein Bekennerschreiben. Beamte entdeckten aber eine noch nicht explodierte Übungshandgranate, die zu einem Sprengplatz gebracht wurde. Es sei anzunehmen, daß auch die Explosion auf einen solchen Sprengsatz zurückzuführen sei. Woher die Granate stammen könnte, sei auch unklar. Diese Sprengsätze würden zwar von Soldaten zum Üben benutzt, seien aber nicht ungefährlich, wenn sie etwa in der Hand behalten würden. Der Staatsschutz ermittelt.AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
