piwik no script img

■ TelegrammExplosion in US-Kernwaffenzentrum

Richland (AP) – Im größten US-Lager für Atomwaffenabfall ist unter mysteriösen Umständen ein 1.500-Liter-Tank unbekannten Inhalts explodiert. Nach Angaben von Lagerchef Lloyd Piper wurde niemand verletzt, es trat auch keine Radioaktivität aus. Umweltschützer machten für die Explosion vom Mittwoch abend unsachgemäße Lagerung und lasche Kontrollen verantwortlich. Auf dem 1.450 Quadratkilometer großen Gelände bei Hanford im US- Staat Washington wurde seit den 40er Jahren atomwaffenfähiges Material verarbeitet. Heute lagert auf dem völlig radioaktiv verseuchten Gebiet in teilweise verrottenden und ungenügend sicheren Behältern rund die Hälfte allen amerikanischen Kernwaffenabfalls. Die geplante Sanierung von Hanford wird mehrere Jahrzehnte dauern und soll Dutzende Milliarden Dollar kosten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen