: Ex-Stadträtin muss zahlen
Die Entlassung der ehemaligen Marzahner Jugendstadträtin Margit Barth (PDS) wegen Stasi-Mitarbeit war nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts rechtens. Das Gericht habe die Überzeugung gewonnen, dass Barth tatsächlich für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) tätig gewesen sei, teilte das Gericht gestern mit. Damit sei auch rechtens, dass der Bezirk 30 Prozent der Bezüge von Barth zurückfordere.
Die Bezirksverordnetenversammlung hatte sie am 25. Juni 1992 zur Bezirksstadträtin gewählt. Dabei verneinte sie die Frage nach einer MfS-Tätigkeit. 1994 stellte sich heraus, dass Barth doch eine persönliche Verpflichtung unterschrieben hatte. Sie verlor ihren Posten, der Bezirk forderte einen Teil der Bezüge zurück. 1995 war ein Eilverfahren zugunsten Barths ausgegangen. Inzwischen sitzt sie für die PDS im Abgeordnetenhaus. DPA
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