Ex-SPDler Marco Bülow: Achtung Satire: Handeln jetzt!

Demokratie neu denken – Aber wie? Und darf man die Satirepartei DIE PARTEI in Zeiten von Klimakrise und Co. wählen? Ein Gespräch mit Marco Bülow.

Demokratie, Krisenbewältigung, Wandlungprozesse - lässt sich das mit Satire stemmen? Foto: Julia Bornkessel/Lara Hopf

Während die Klimakrise auch hier in Deutschland immer präsenter wird und für ihre Bekämpfung dringend eine handlungsfähige Politik von Nöten ist, sind Bundestag und Regierung mit Vorwürfen, im Lobbysumpf zu stecken, konfrontiert. Die CDU verstrickt sich in Maskenaffären und die SPD verschleppt erfolgreich den Kohleausstieg.

Wann: Mi., 22.09.2021, 14 Uhr

Wo: youtu.be/mHUL8gr0AuQ

Kontakt: taztalk@taz.de

Für junge Menschen bedeutet das, sich auf der Straße zu engagieren und ihren Forderungen lautstark Nachdruck zu verleihen. Für kleine und mittelgroße Parteien bedeutet das: Zeit, sich zu profilieren, Zeit, Politik neu zu denken. Aber auch kleine Parteien sind nicht frei von Fehlern und bringt es überhaupt etwas diese zu wählen?

Marco Bülow, Abgeordneter von DIE PARTEI, hat bereits in einem Interview mit der taz deutlich gemacht, die Begriffe taktisches Wählen und verlorene Stimmen lösten bei ihm „einen Kotzkrampf“ aus. Aber auch DIE PARTEI ist nicht überall beliebt.

Mal als Spaßpartei belächelt, mal mit Sexismus- und Rassismusvorwürfen konfrontiert – für den Veränderungsdrang des ehemaligen SPD-Abgeordneten sind das nicht die besten Voraussetzungen. Wie soll der Wandel also stattfinden, in der Eile, die geboten ist, angesichts der von Krisen geprägten Zeit? Über diese Themen wird der Bundestagsabgeordnete mit dem Jungreporter des taz Wahlcamps Jaromir Schmidt sprechen.

Marco Bülow ist 2005 für die SPD in den Bundestag eingezogen und verteidigt bis heute sein Direktmandat in Dortmund. 2018 dann der Austritt aus der sozialdemokratischen Partei. Es beginnt seine „beste Zeit im Bundestag“ - die der Parteilosigkeit. 2020 tritt Bülow überraschenderweise in DIE PARTEI ein und will mit ihr dieses Jahr sein Direktmandat erneut holen.

Jaromir Schmidt ist seit Anfang Juni Teil des fünfköpfigen taz Wahlcamps, dass Berichterstattung aus einer jüngeren, unkonventionellen Perspektive macht. Vor einem Jahr erst hat er sein Abi gemacht und ist seitdem in der Klimagerechtigkeitsbewegung, darunter vor allem Fridays For Future, aktiv.

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