Ex-ABB-Chef gibt Abfindung zurück

STOCKHOLM dpa ■ Der frühere Vorstands- und Aufsichtsratschef des schweizerisch-schwedischen ABB-Konzerns, Percy Barnevik, hat umgerechnet 88,1 Millionen Franken (60,5 Millionen Euro) an Abfindungsleistungen zurücküberwiesen. Das ist etwa die Hälfte der ihm bei seinem Rücktritt 1996 zugesicherten Pensions- und anderer Zahlungen über 149 Millionen Franken. Barneviks ebenfalls nicht mehr amtierender Nachfolger Göran Lindahl hatte auf 47 Millionen der ihm zustehenden 90 Millionen Franken verzichtet. Die hohen Abfindungsansprüche hatten angesichts der finanziellen Probleme des Elektro- und Technologiekonzerns mit 150.000 Beschäftigten für Empörung gesorgt. Daraufhin hatte der Konzern im März 2002 mit Barnevik und Lindahl nachverhandelt. ABB-Sprecher Edlund sagte: „ABB fand, dass die beiden zu viel Geld bekommen haben. Das haben diese offenbar auch so gesehen, weil sie mit der Verminderung ihrer Abfindungen einverstanden waren.“