■ Zivildienst: Europaweit verweigern
Frankfurt/Main (dpa) – Für ein europaweites Recht auf „Kriegsdienstverweigerung ohne Einschränkungen“ haben sich Zivildienstleistende ausgesprochen. Obwohl das Europaparlament 1993 den Mitgliedsländern die Aufnahme eines solchen Rechts empfohlen habe, fehle es nach wie vor europaweit an einer einklagbaren Regelung, heißt es in einer Erklärung. Es sei ein „Unding“, daß sowohl im EU-Mitgliedsstaat Griechenland als auch im Nato- Land Türkei Kriegsdienstverweigerer weiterhin verfolgt und inhaftiert würden. Darüber hinaus solle die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern geächtet und Deserteuren aus kriegführenden Ländern ein unbefristetes Bleibe- und Asylrecht als politisch Verfolgten gewährt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen