: Europa futtern
■ Nächste Woche kommt das Ausland näher
Oh Gott, die ganzen Polen. Und erst die Letten. Und die Litauer und die Dingsbums und die Soundsos – des Deutschen Angst vor der EU ist eine ebenso dumpfe wie tief greifende. Auf dass sie sich ein biss-chen verliere, startet in Bremen die – ach nee – Europawoche.
Weil für den Durchschnittsmenschen Europa vor allem anders essen heißt, geht es damit auch los: Am Sonntag, 29. April, wird der Spaziergang im Bürgerpark europäisch. Mit Ständen, an denen sich Leckerlis aus Nord und Süd und Ost und West probieren lassen, mit Swing, Sintijazz, Hiphop, Folklore, mit Kinderprogramm und Theater – all das von 10 bis 16 Uhr.
Von Mittwoch, 3. Mai, bis Montag, 7. Mai, ist dann Europawoche in der Unteren Rathaushalle. Diverse Politiker lesen aus ihren europäischen Lieblingsbüchern vor. Kundige Menschen verschiedens-ter Institutionen erklären Allgemeines wie „Einfaches Englisch für die Reise“ ebenso wie höchst Spezielles und nicht wirklich Europäisches wie „Die Gewalt in der neuen Literatur Kolumbiens“. Wie sich all die Sprachen Europas erlernen lassen, wird an diversen Infoständen erklärt.
Mehr Musik gibt es auch: Am Freitag, 5. Mai, von 10 Uhr an steigt melodiöses Remmidemmi zwischen Dom und Rathaus. Höhepunkt: Um 14.45 Uhr tritt der Multistilist und Gitarrist Tornado Rosenberg auf. sgi
Die einzelnen Termine der Europawoche finden Sie jeden Tag im Veranstaltungskalender der taz.
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