■ Am Rande: Euro spart Milliarden beim Geldverkehr
München (dpa) – Die Einführung des Euro wird nach Berechnungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung „gewaltige Einsparungen“ durch den Wegfall des Währungsumtauschs in der Europäischen Union bringen – schätzungsweise 0,8 Prozent des EU- Bruttoinlandprodukts (BIP). Im Jahr 1995 lagen die Gesamtkosten des Devisenmanagements noch bei knapp einem Prozent des BIP, so das Münchner Institut. Bereits heute habe die Liberalisierung der Finanzmärkte den Devisenhandel stark verbilligt. Die Kosten sanken laut Ifo-Bericht jedoch nur für Geschäfte der Banken untereinander oder größere Beträge. Der Netto- umsatz des Devisenhandels in der EU erhöhte sich seit 1986 von 28 Billionen ECU (rund 56 Billionen Mark) auf 93 Billionen ECU 1995. Bei Transaktionen dominieren Banküberweisungen mit einem Wertanteil von 80 Prozent (1995).
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