: Eßt mehr Ost!
■ Helft der Lebensmittelbranche
Hamburg. Bundeswehr, Behördenkantinen und Kindergärten sollen nach einem Vorschlag der Gewerkschaft Nahrung-Genuß- Gaststätten (NGG) künftig mindestens 50 Prozent der benötigten Lebensmittelprodukte aus Betrieben der fünf neuen Bundesländer erwerben. Entsprechende staatliche Aufträge von Bund, Ländern und Kommunen könnten die Nahrungsmittelindustrie in Ostdeutschland vor dem Kollaps bewahren, sagte der NGG-Vorsitzende Heinz-Günter Niebrügge.
Die Ernährungswirtschaft, so Niebrügge, hätte in den alten Bundesländern im Vorjahr einen Zuwachs der Netto-Produktion von rund 21 Prozent verbuchen können, die Produktion in Ostdeutschland sei dagegen bereits um 50 Prozent geschrumpft. Und die Zahl der Arbeitslosen wachse bedrohlich.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen