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Es reicht, daß hier ein Mann spricht

■ betr.: „Wie im wirklichen Leben“, taz vom 5. 1. 96

[...] Um ihre Wahrheit vom undemokratischen frauenfeindlichen Internet zu offenbaren, ist Frau Gabbert jegliches Zitat recht, mag es noch so entstellend aus dem Zusammenhang gerissen sein, ist ja unwichtig. Hauptsache es bringt das richtige Feeling rüber. Es ist ja vollkommen nebensächlich, was zum Beispiel das Internet Architectural Board ist. Welche taz-LeserIn kümmert sich um solche Nebensächlichkeiten. Und auch die Abstimmungen, auf die im Zitat Bezug genommen werden, ist ja wurscht. Es reicht, das hier ein Mann spricht.

[...] Das IAB hat technologische Entscheidungen zu treffen. Es geht dabei nicht um Zensur oder um die Unterdrückung von Frauen und anderen Minderheiten [Frauen sind die Mehrheit, d.sin], wie Sie es uns hier glauben machen wollen, sondern um die Ausarbeitung von Spezifikationen, die die weitere Entwicklung dieser Kommunikationstechnologie bestimmen. Solche Entscheidungen sollten nicht durch zufällige Anwesenheit von selbsternannten Möchtegern-Experten bestimmt sein oder, noch schlimmer, aufgrund des Lobbying von wirtschaftlichen Monpolisten à la IBM oder Microsoft erfolgen, sondern es sollte möglichst aufgrund von Sachverstand geschehen. Eine derartige Vorgehensweise ist rational und erstrebenswert. [...] Rudolf Roth, Berlin

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