: Es geht um sehr viel Geld
betr.: „IOC sagt ja zur Zensur“, taz vom 31. 7. 08
Dabei sein ist alles. Dies hat sich wohl auch das Olympische Komitee rund um China 2008 gedacht und wirklich alle Säulen der Glaubwürdigkeit eingerissen, um mit den Spielen in China zu sein. Dass der größte Sportanlass der Welt als völkerverbindendes Element gepriesen wird, ist darob nur noch zynisch. Grobe Menschenrechtsverletzungen werden mit dem Hinweis, dass das IOC nicht für politische Themen zuständig sei, ignoriert. Und nun wird auch noch die Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit durch China vom IOC still und leise akzeptiert. Keine Politik, keine Glaubwürdigkeit, keine Pressefreiheit, aber sehr viel Geld – und genau um dies geht es dem IOC. PASCAL MERZ, Sursee, Schweiz
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.