: Erziehungshilfen werden knapper
In Berlin erhalten immer weniger Familien staatliche Erziehungshilfe für Problemkinder. Im Jahr 2003 wurden nach Angaben des Berliner Statistischen Landesamtes nur 2.300 schwierige Kinder und Jugendliche zusätzlich von Betreuungshelfenden erzogen. Das sind rund ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Die Statistiker führen diese Entwicklung auf Einsparungen im Berliner Jugendhilfehaushalt zurück. Denn bundesweit zeichne sich eher ein wachsender Bedarf an Erziehungshilfe ab. In der Hauptstadt gebe es jedoch weniger Erziehungshelfende und auch kürzere Betreuungszeiten als noch vor zwei Jahren, teilte das Amt am Mittwoch mit. Zwei Drittel der verhaltensauffälligen Kinder, die in Berlin zusätzlich pädagogisch betreut wurden, waren Jungen. 20 Prozent von ihnen gehörten Migrantenfamilien an. DPA