: Erziehungsarbeit aufwerten
betr.: „Der Kanzler herzt die Kinder“ (Nach Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber und den Grünen verspricht der SPD-Chef mehr Geld für Kinderbetreuung), taz vom 26. 3. 02
Mensch muss kein Freund von Edmund Stoiber sein, um die Familiengeldregelung sinnvoller zu finden als „flächendeckende Kindertagesstätten“.
Die Situation von Eltern mit Kindern unter drei Jahren sei geradezu katastrophal, sagt der Kanzler und meint damit offenbar fehlende Kinderkrippen. Was für ein Blödsinn: Zentrale Kinderbetreuung außer Haus wird gefördert, damit Mama außer Haus „arbeiten gehen“ kann (vielleicht in einer Tagesstätte?). Stattdessen sollte die Erziehungsarbeit der Eltern aufgewertet werden, indem sie bezahlt wird, denn besonders für Kinder unter drei Jahren ist es einfach zu Hause bei Mama (und möglichst auch Papa) am schönsten. DAGMAR NEUBRONNER, Oberstaufen
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