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Archiv-Artikel

Erzbistum geht betteln

Das hoch verschuldete Erzbistum Berlin will laut Spiegel die rund 150.000 katholischen Haushalte in der Stadt um Spenden bitten. Kardinal Georg Sterzinsky und seine Priester wollen demnach die Haushalte noch vor Weihnachten anschreiben. Der Kardinal habe bei einer internen Aussprache mit 150 Priestern drastische Sparmaßnahmen angekündigt. Ein Drittel aller im Erzbistum Angestellten solle entlassen werden, insgesamt handle es sich um 400 Stellen. Hart treffe es die katholischen Schulen sowie die Caritas, die soziale Einrichtungen schließen müsse. Die katholische Kirche rechnet laut dem Bericht in den kommenden Jahren mit sinkenden Einnahmen von bis zu 30 Prozent. In Zukunft könne daher „nicht jede Gemeinde das ganze Programm von Jugendgottesdiensten bis zu Kirchenkonzerten bieten“, wurde Sterzinsky zitiert. Das Erzbistum Berlin ist mit rund 150 Millionen Euro verschuldet. Die deutschen Bistümer haben 50 Millionen Euro Finanzhilfe zugesagt, aber ein schlüssiges Sparkonzept verlangt. DPA