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Erstmal kein Plastik für Klöckner

■ RWE und BASF machten das Rennen um die Gelben Säcke

Die Bremer Hütte wird wohl noch eine Weile warten müssen mit der großangelegten „Vergasung“ von Kunststoffabfällen: Die Gesellschaft für Kunststoffrecycling (GKR) hat sich am Mittwoch für die Bewerber RWE, BASF und Veba Öl entschieden. Die sollen den Hauptanteil an den jährlich 750.000 Tonnen Gelber Säcke bekommen. Die Entscheidung über den Klöckner-Antrag auf 80.000 Tonnen wurde verschoben.

„Das hat uns die liebe Konkurrenz eingebrockt“, sagt Hans-Jürgen Blöcker, Pressesprecher der Bremer Hütte. Nordrhein-Westfalen zum Beispiel habe im Aufsichtsrat der GKR gegen Klöckner gestimmt – denn in NRW sitzen die Konkurrenzhütten. Und mit der Vergasung von kostenlosem Kunststoff hätte Klöckner den Erzeugerpreis pro Tonne Stahl senken können. Argument der Nein-Sager: Klöckner verbrenne den Kunststoff, das Gesetz schreibe jedoch die stoffliche Verwertung vor.

Doch was BASF tue, sei nun wirklich nicht ökologischer, findet die Bremer Hütte: BASF nämlich cracke den Kunststoff erst mit viel Energie in Öl und Gas auf, dann schmeiße man ihn doch wirklich besser gleich in den Ofen wie bei Klöckner. Die Hütte plant nun eine Überzeugungstournee durch die BRD. cis

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