: Erste Streiks bei Landesdiensten
HANNOVER dpa ■ Im Ringen um eine Tarifreform im öffentlichen Dienst haben mehrere tausend Arbeiter und Angestellte aus Krankenhäusern, Kindertagesstätten, Universitäten und vielen Landesbehörden gestern erstmals die Arbeit niedergelegt. An den Aktionen nahmen nur Beschäftigte der Länder teil, nicht jedoch der Kommunen und des Bundes. Hintergrund ist die besondere Situation bei den Verhandlungen über die Reform des öffentlichen Dienstes: An diesen Gesprächen sind die Länder nicht mehr beteiligt, weil sie im Gegensatz zum Bund und zu den Kommunen einen weitaus härteren Kurs gegen ihre Beschäftigten fahren. Die Eckpunkte der Reform sehen unter anderem vor, dass die Besoldung sich künftig stärker als bisher an der Leistung anstatt am Lebensalter der Beschäftigten orientiert. Zudem soll die Arbeitszeit wesentlich flexibler werden.