ANSCHLAG UND VORWÜRFE GEGEN WESTERWELLE : Erst ein Ei, dann der Pofalla
ROSTOCK | Nach dem Eierwurf auf FDP-Chef Guido Westerwelle bei einer Wahlkampfrede in Rostock will die Polizei mit Hilfe von Fotos den Verantwortlichen finden. Teilnehmer hätten Bilder gemacht, die nun ausgewertet würden. Westerwelle war am Hinterkopf getroffen worden, setzte seine Rede aber unbeeindruckt fort. Tags darauf wurde er jedoch erneut angegriffen, diesmal verbal: CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla warf Westerwelle einen unklaren Kurs in der Koalitionsfrage vor. „Wer zur Zeit wackelt, ist Guido Westerwelle“, sagte Pofalla – und warnte bürgerliche Wähler vor einer Stimmabgabe für die FDP. Wer den Liberalen seine Stimme gebe, könne eine Koalition mit der SPD herbeiführen, so Pofalla. Wer wirklich eine bürgerliche Regierung wolle, müsse die Union wählen. Und Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) nannte die Forderungen der FDP nach Steuersenkungen „Traumtänzerei“. (dpa/afp)