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Erpresserprozess beginnt von vorn

Der Prozess gegen einen mutmaßlichen Nestlé-Erpresser vor dem Amtsgericht Tiergarten ist geplatzt. Das Verfahren gegen den 35-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft an das Landgericht verwiesen und mit einem weiteren Verfahren verbunden. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, im Oktober 2000 Lebensmittel der Firma Nestle vergiftet und zugleich das Unternehmen in Briefen zur Zahlung von 100.000 Mark aufgefordert zu haben. Die Schreiben enthielten einen Hinweis auf den neuen Freund seiner Ehefrau, der daraufhin in Verdacht geriet. Ob der Verdacht einer versuchten räuberischen Erpressung besteht, müsse das Landgericht prüfen, sagte die Richterin. Die Strafgewalt des Amtsgerichtes würde für die dann zu erwartende Strafe nicht ausreichen. Der 35-Jährige hatte zu Prozessbeginn ausgesagt, vor den Taten massiv verschuldet gewesen zu sein. Darin sah die Staatsanwaltschaft ein mögliches Motiv für eine versuchte Erpressung. Bislang waren die finanziellen Verhältnisse unklar geblieben. DDP

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