: Erpresser drohten Verschleppung an
Wegen erpresserischen Menschenraubs stehen seit gestern zwei Männer im Alter von 32 und 51 Jahren vor dem Landgericht. Sie sollen einer Bande angehört haben, die von Geschäftsleuten der Baubranche Schutzgelder erpresste. Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde ein türkischer Geschäftsmann von den Männern im Abstand von fünf Jahren zweimal um 125.000 Euro erpresst. Laut Anklage sperrten sie den 51-Jährigen 1997 in einem Weddinger Büro mehrere Stunden ein. Dabei sei dem Mann mit Erschießung und Verschleppung der Familie gedroht worden. Zur Geldzahlung kam es nicht, der Erpresste kehrte aus Angst in seine Heimat zurück. Nach seiner Rückkehr soll er 2002 erneut erpresst worden sein. DDP