: Erotik im Islam
Eine taz-Podiumsdiskussion aus Anlass des Internationalen Frauentags
Nach dem 11. September 2001 macht der Westen sich mal wieder ein Bild vom Islam. Darin bleibt die Darstellung der Frauen seltsam unklar. Verborgen hinter Kopftüchern, Schleiern, Burkas. Warum? Im islamischen Patriarchat scheint ihr Körper als erotische Attacke wahrgenommen zu werden. Die taz fragt zum Internationalen Frauentag auf einer Podiumsdiskussion: Was liegt wirklich hinter dem Schleier? Orientalische Sinnlichkeit, Unterdrückung, westliche Projektionen? Was ist dran an der Annahme, dass der Frau im Islam eine geradezu dämonisch-sinnliche Macht zugesprochen wird? Und sie deshalb mit Macht verborgen werden soll? Ist Erotik im Islam das Gegenteil von christlicher Prüderie? Oder eher deren Steigerung? Hat der Monotheismus hier wie dort die Liebesgöttinnen und damit auch die Frauen verbannt? Wo liegen heute christliche, wo islamische Toleranzzonen? Wie wird die Säkularisierung von beiden Religionen reflektiert? Und was macht das mit der Erotik? Es diskutieren: Gernot Rotter (Orientwissenschaftler der Universität Hamburg), Siba Shakib (iranische Filmemacherin und Autorin), Ipek Ipekcioglu (Publizistin und DJ) sowie Güldane Yilmaz (Pädagogin und praktizierende Muslimin). Die Diskussion wird moderiert von taz-Chefredakteurin Bascha Mika.
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