: Ermittlungen gegen Schließer
Oldenburg (dpa) – Nach dem Ausbruch von neun Häftlingen aus der Justizvollzugsanstalt Wilhelmshaven ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen die beiden Dienst habenden Vollzugsbeamten wegen des Verdachts der Gefangenenbefreiung. Das bestätigte gestern die Staatsanwaltschaft. Einer der beiden Beamten, die in der Fluchtnacht Dienst hatten, steht im Verdacht, während der Dienstzeit geschlafen zu haben. Der andere soll bei dem Ausbruch vor dem Fernseher gesessen haben. Beide wurden von den Ausbrechern überwältigt und gefesselt. Gegen die neun Häftlinge ermittelt die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben wegen Gefangenenmeuterei. Vier von ihnen befinden sich inzwischen wieder im Gewahrsam der Justiz. Nach den fünf anderen wird noch immer europaweit gefahndet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
