Ermittlungen gegen Post AG

HAMBURG ap ■ Wegen des Verkaufs angeblich nicht zustellbarer Pakete wird gegen Verantwortliche der Deutschen Post AG ermittelt. Die Strafanzeige eines Postkunden habe das Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Untreue bei der Bonner Staatsanwaltschaft in Gang gebracht, meldet der Spiegel. Im Dezember 2002 hatte er berichtet, die Post AG habe jahrelang hunderttausende angeblich unzustellbarer Pakete und Päckchen an eine Geschäftsfrau in Bayern verkauft. Der Inhalt sei später auf einem Schnäppchenmarkt angeboten worden. Dabei wäre es jederzeit möglich gewesen, viele der Pakete korrekt weiterzuleiten, lautet jetzt der Vorwurf. Ein Post-Sprecher wies das zurück. Er mache betriebswirtschaftlich keinen Sinn: Gebe es Nachfragen von Absendern oder Empfängern hafte die Post verschuldensunabhängig mit bis zu 500 Euro.