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Erfolgreiches erstes Jahr für den VBN

■ Verkehrsverbund bald bis nach Oldenburg

Ein wirtschaftlich erfolgreiches erstes Jahr hat die Verkehrsgemeinschaft Bremen/Niedersachsen (VBN) hinter sich. Gegenüber 1988 gab es im vergangenen Jahr 5,8 Prozent mehr Fahrgäste bei den 21 zusammengeschlossenen Bus- und Bahnunternehmen, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres noch einmal 4 Prozent mehr. Ein besonderer Erfolg waren die neuen übertragbaren Monatskarten, von denen 20 Prozent mehr verkauft werden konnten als von den traditionellen Zeitfahrausweisen. Bei insgesamt 12,4 Mio Fahrgästen machte die VBN im vergangenen Jahr 33,5 Mio Mark Umsatz, 8,2 Mio Mark stammten davon aus den Kassen der beteiligten Städte, Landkreise und Gemeinden.

Nachdem inzwischen auch die Landkreise Oldenburg und Wesermarsch einen Beitrittsantrag gestellt haben, könnte der Nahverkehr mit einheitlichen Fahrkarten bald von Verden, Twistringen und Hude bis nach Gnarrenburg im Norden reichen. „Langfristig ist auch die Einbe

ziehung Oldenburgs nicht undenkbar“, sagte der VBN -Vorsitzende Karl-Heinz Witt gestern vor der Presse.

Für die Werder-Fans im Bremer Umland hat die VBN den gesamten Block 24 der Westtribüne mit 450 Sitzplätzen gekauft. Die Eintrittskarten werden von den angeschlossenen Verkehrsunternehmen in Delmenhorst, Oldenburg, Zeven, Syke, Twistringen, Rotenburg und Verden dann zum normalen Werder -Preis weiterverkauft, Bustransport zum Weserstadion und zurück inclusive.

Auch wer vom Bremer Flughafen am Dienstag mit Hapag Lloyd nach Mallorca fliegt, kann künftig umsonst mit Bussen und Bahnen der VBN (und natürlich auch der BSAG) fahren. Das Flugticket gilt auch als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr.

Seit kurzem ist die VBN auch an der Bremer Verkehrsplanung beteiligt. Besondere Engpässe gibt es vor allem in der Neuenlanderstraße, der Sebaldsbrücker und der Schwachhauser Heerstraße.

Ase

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