: Erdogan kandidiert
Oberste türkische Wahlbehörde weist Widerspruch gegen Kandidatur des AKP-Chefs zur Nachwahl zurück
ANKARA dpa ■ Der Vorsitzende der türkischen Regierungspartei AKP, Recep Tayyip Erdogan, ist seinem Ziel, türkischer Regierungschef zu werden, einen weiteren Schritt näher gekommen. Die oberste Wahlbehörde des Landes wies gestern Einsprüche gegen seine Kandidatur bei der Parlamentsnachwahl am 9. März in der südostanatolischen Provinz Siirt ab. Als wegen Volksverhetzung Vorbestrafter hatte Erdogan bei der Parlamentswahl im vergangenen November nicht kandidieren können. Die diesbezügliche gesetzliche Hürde hat die AKP-Regierung mittlerweile aus dem Weg geräumt. Damit begründete auch die Wahlbehörde die Zurückweisung der Einsprüche. Als gewählter Abgeordneter könnte Erdogan das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen, das seit dem Wahlsieg der islamisch-konservativen AKP sein Parteifreund Abdullah Gül wahrnimmt.