: Erbgutschädigende Substanz nachgewiesen –betr.: „Übertreibende Forscher“, taz vom 24. 2. 99
Folgende Textpassage bezieht sich auf uns: „Doch die Wissenschaftler sind eben nicht bloß Opfer dieses Mechanismus. Oft fördern sie selbst Mißverständnisse, um Schlagzeilen zu machen. Jüngstes Beispiel ist eine Presseerklärung der Fraunhofer Arbeitsgruppe für Toxikologie: ,Kontamination der Elbe mit Haloether: Ursache für Leukämien in der Elbmarsch?' lautete der Titel, der anknüpfen sollte an die öffentliche Debatte über Krebsfälle am AKW Krümmel. Die Spekulation entbehrte jeder Grundlage, brachte die Forscher, die lediglich Schadstoffkonzentrationen in der Elbe gemessen hatten, aber ins Gespräch.“
Dazu ist anzumerken: Sie hätten gut daran getan, besser zu recherchieren bzw. einfach die dpa-Pressemitteilung zu Ende zu lesen. Wir haben nicht bloß diese Substanz in der Elbe nachgewiesen, sondern wir haben, und dies begründete den geäußerten Verdacht, die erbgutschädigende Wirkung dieser Substanz wissenschaftlich nachgewiesen. [...] Dr. Stefan Hockertz, Fraunhofer Arbeitsgruppe für Toxikologie und Umweltmedizin in Hamburg
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