Die UN wollen bis 2030 den Hunger bekämpfen – ein weiter Weg. Expertin Lisa Sachs sagt, was bei der Entwicklungshilfe schiefläuft.
6,3 Milliarden Euro sind 2022 laut Entwicklungsministerium in den Globalen Süden geflossen. Damit wäre ein internationales Versprechen eingehalten.
Entwicklungsministerin Schulze verspricht, Druck auf die Junta zu machen, indem sie Entwicklungsgeld zurückhält. Doch die Stimmung könnte kippen.
Von Deutschlands großer neuer Sahel-Strategie bleiben Fischer und Flüchtlinge in Mauretanien. Unterwegs mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze.
Svenja Schulze ist vier Tage im westlichen Afrika unterwegs. Auffällig ist, dass sich ihre Forderungen an die Militärjunta in Niger geändert haben.
23,7 Millionen Euro Entwicklungshilfe für Niger für dieses Jahr werden zurückgehalten. Deutschland und andere Partner verlangen ein Ende des Putsches.
Der Haushalt ist überbucht. Stand jetzt sollen das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium über 4 Milliarden Euro weniger bekommen.
Es gibt die Annahme, dass Arme nur in die moderne Weltwirtschaft integriert werden müssten, dann werde alles gut. Als ob sie das nicht längst seien.
Das BMZ übersieht, dass 54 Länder auf unterschiedliche Ansätze warten. Die Regierung sollte die Strategie entwickeln, nicht nur ein Ministerium.
Deutschland sollte sich mit Frauen im Globalen Süden für reproduktive Rechte solidarisieren. Aber nicht mit dem Ziel der Bevölkerungskontrolle.
Die Etats für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe bekommen mehr Budget als gedacht. Angesichts von Armut und Klimakrise trotzdem zu wenig.
Wer Frauen unterstützt, hilft ihren Gesellschaften, meint Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze. Das gilt auch beim Wiederaufbau der Ukraine.
Noch tobt der Krieg in der Ukraine. Der Wiederaufbau wird Milliarden kosten. Deutschland verspricht Hilfen – und setzt auf internationale Solidarität.
Die Bundesregierung hatte eine Aufstockung der Klimaschutzgelder für ärmere Länder zugesagt. Im neuen Bundeshaushalt findet sich davon nichts.
Der Ukraine-Krieg erschwert die Entwicklungszusammenarbeit. Aber in dem Feld ändert sich ohnehin vieles, sagt Politikwissenschaftler Jörn Grävingholt.
Die Regierung will die Entwicklungshilfe um 1,6 Milliarden Euro kürzen. Ministerin Schulze hofft auf eine nachträgliche Steigerung.
Die Zukunft hier hängt auch von Frieden und Wachstum in Afrika ab. Die EU sollte ihre zahlreichen Versprechen an den Kontinent einlösen.
Deutschland ist einer der größten Geldgeber für Wasserprojekte weltweit. Eine taz-Datenanalyse erkundet, ob die Milliarden bei den Richtigen ankommen.
Die Erfolge des CSU-Entwicklungsministers: Mehr Geld gegen Armut, Lieferkettengesetz, Hilfe für Afrika. Doch die großen Widersprüche blieben.