3. berlin biennale : Enttäuschende Matrix
Bis 18. 4., Martin-Gropius-Bau, Kunst-Werke, Kino Arsenal
Wenn das, was im Rahmen der 3. Biennale zu sehen ist, tatsächlich Berlin reflektiert, scheint diese Stadt vor Strukturversuchen am Absterben. Die fünf sicher „politisch korrekten“, leider aber schon hundert Mal durchgespielten Themenstränge wie Migration oder urbane Konditionen leiten durch die Präsentationen, lassen viele Arbeiten aber zu Statistiken erstarren. Wenn dabei noch die wenigen haptischen Ansätze, wie etwa das Performative in der elektronischen Musik, falsch interpretiert werden, wird es peinlich. Trösten wir uns also mit Isaac Juliens Installation (Abb.), in der sich im Museum die Matrix offenbart.