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Entscheidungsträger des Jahres

Berlin (dpa/taz) - Bundesbankpräsident Karl-Otto Pöhl ist in Berlin von einer amerikanischen Zeitschrift für internationale Finanzpolitik zum „Politischen Entscheidungsträger des Jahres 1988“ gekürt worden. Pöhl quittierte die Ehrung am Rande der Währungskonferenz mit dem intelligenten Satz: Im öffentlichen Dienst werde man zwar unterbezahlt, aber überbewertet. Sein Kollege Hellen Greenspan aus den USA konnte sich eine boshafte Bemerkung nicht verkneifen: er erinnerte sich an das Jahr 1974, als Pöhl als Gehilfe von Bundeskanzler Helmut Schmidt bei Präsident Gerald Ford im Weißen Haus in Washington aufkreuzte. Danach habe Ford bei allen Aktionen gefragt: Was würde wohl Helmut Schmidt dazu sagen?

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