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Entscheidung für Schönefeld gefallen?

Das Ringen um den Standort des neuen Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) scheint beendet zu sein. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus haben sich Bundesregierung, Land Brandenburg und Senat als Gesellschafter der Flughafen Holding (BBF) auf Schönefeld geeinigt. Der stadtferne Standort Sperenberg, der lange von Potsdam und von der Berliner SPD favorisiert worden war, komme wegen zu hoher Kosten und der unsichereren Zukunft nicht mehr in Frage.

Das Bundesverkehrsministerium hat zwar dementiert, daß die Entscheidung über den Standort bereits gefallen sei. Allerdings werde sich Verkehrsminister Wissmann (CDU) bis zur entscheidenden Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am 24. Juni in Gesprächen mit den Regierungen von Berlin und Brandenburg bemühen, einen „Konsens“ zugunsten von Schönefeld herbeizuführen. Auch Senatssprecher Michael-Andreas Butz betonte, die Standortfrage sei weiter offen. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) dränge jedoch darauf, daß die Frage bei der nächsten Aufsichtsratssitzung der Flughafen Holding geklärt werde. Als Kompensation für die Entscheidung gegen Sperenberg sollen dem Bericht des Nachrichtenmagazins zufolge für das Land Brandenburg Hilfe bei der Altlastenbeseitigung im früheren Militärareal Sperenberg und der Verzicht auf eine 100-Millionen-Mark- Klage gegen die Brandenburger Landesentwicklungs-Gesellschaft wegen unautorisierter Grundstückskäufe für die Flughafengesellschaft vorgesehen sein (siehe auch Kommentar auf dieser Seite).ADN

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