■ Nauru-Insel: Entschädigung
Nauru (dpa) – Australien wird der südpazifischen Inselrepublik und ehemaligen deutschen Kolonie Nauru umgerechnet 125 Millionen Mark (107 Millionen Dollar) für die Beseitigung von Umweltschäden bezahlen. Das vereinbarten der australische Premierminister Paul Keating und der Präsident von Nauru, Bernhard Dowiyogo. Nauru wird die Klage gegen Australien vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag nicht weiterbetreiben. In Nauru, das bis zum Ersten Weltkrieg deutsche Kolonie war, waren beim Abbau von Phosphaten große Umweltschäden entstanden. Bis zur Unabhängigkeit vor 25 Jahren war das nur 21 Quadratkilometer kleine Eiland mit 8.000 Einwohnern Treuhandgebiet der UNO. Australien hatte Nauru verwaltet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
