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Entlassungen im Ost-Bergbau: Jeder zweite Kumpel muß gehen

Nürnberg (dpa) — Im ostdeutschen Braunkohlebergbau wird jeder zweite Beschäftigte seinen Arbeitsplatz verlieren. Wie aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB) hervorgeht, sind vor allem in der Lausitzer Region und im Raum Bitterfeld Massenentlassungen unumgänglich. Die schwierige Marktsituation für Braunkohleprodukte dürfte nach Einschätzung der Experten zum Abbau von 70.000 Arbeitskräften in den nächsten Jahren führen. Auch im Uranbergbau in den neuen Bundesländern muß etwa jeder zweite Beschäftigte mit Entlassung rechnen.

In Braunkohleförderung, -verarbeitung und Energieerzeugung gab es im September 1989 in der damaligen DDR 133.000 Beschäftigte. Derzeit beschäftigen die beiden wichtigsten Arbeitgeber, die Lausitzer Braunkohlen-AG (Senftenberg) und die Mitteldeutsche Braunkohlen-AG (MIBRAG, Bitterfeld), zusammen noch 90.000 Mitarbeiter. Dort werden letztendlich vermutlich nur noch 15.000 bis 20.000 Arbeitsplätze langfristig bleiben.

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