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Archiv-Artikel

Englisch ja, Sitzenbleiben nein

Schulsenatorin Christa Goetsch konkretisiert gegenüber Elternvertretern ihr Schulkonzept

Von mac

Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) hat auf einer Informationsveranstaltung für Elternräte in Ottensen am Montagabend angekündigt, Englisch-Unterricht ab der ersten Klasse mit dem Start der neuen Primarschule im Jahr 2010 einzuführen. Fünfzehn bis zwanzig Minuten Englisch am Tag in spielerischer Form mit Reimen und Liedern halte sie für sinnvoll, betonte Goetsch.

Ab Klasse fünf soll dann die zweite Fremdsprache folgen. Bislang startet Englisch in der Regel in der dritten Klasse, die zweite Fremdsprache in Klasse sechs. Zudem kündigte Goetsch an, das Sitzenbleiben schrittweise zu reduzieren und mittelfristig ganz abzuschaffen. Die Kosten für Klassenwiederholer und Schulwechsler betragen nach Berechnungen der Schulbehörde 21 Millionen Euro. Dieses Geld sei für die gezielte Förderung leistungsschwächerer Schüler in einzelnen Fächern besser investiert. Konkret wurde Goetsch vor etwa 100 anwesenden Elternvertretern in der Aula der Rothe-Schule erstmals auch zum Thema Klassengrößen für Stadtteilschulen und Gymnasien. In den Stadtteilschulen soll die Lerngruppengröße rund 25 Kinder betragen, bei den Gymnasien in der Mittelstufe 28 und in der Oberstufe 24 Jugendliche. Dies entspricht nach Angaben der Schulbehörde den jetzigen Klassengrößen ab Klasse sieben. Und noch eine weitere Information hatte Goetsch für die Elternvertreter im Gepäck: Die neuen Primarschulen mit den Klassenstufen eins bis sechs sollten „in der Regel dreizügig“ sein. mac