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Endgültiger Rausschmiß Wüppesahls

Bonn (taz) - Die grüne Bundestagsfraktion trennte sich gestern endgültig von ihrem Mitglied Thomas Wüppesahl. Wüppesahl hatte in den vergangenen Tagen mit seinem Vorschlag, den „Medienreferenten“ Pfeiffer zum Spitzenkandidaten der schleswig– holsteinischen Grünen zu machen, für Aufregung gesorgt. In einer geheimen Abstimmung zu Beginn der Fraktionsklausur, die überwiegend der Wahl des neuen Vorstandes galt, stimmten 31 Grüne für den Ausschluß des grünen Kripobeamten, drei setzten sich für seinen Verbleib ein, vier enthielten sich. Mit diesem Votum ist die Aufforderung an Wüppesahl verbunden, sein Bundestagsmandat niederzulegen, wie es bereits seit langem von dessen Landesverband gefordert wird.Wüppesahl, der die Sitzung sofort nach der Abstimmung verließ, will sein Mandat als fraktionsloser Abgeordneter aber vorläufig behalten. Gegen ihn laufen mehrere Strafverfahren. In der Fraktion hatte Wüppesahl zuvor noch einmal seinen Einsatz für Pfeiffer begründet: Pfeiffer verdiene als Mensch, der seinen Irrtum öffentlich eingestanden habe, Respekt. Wenn die Grünen dessen Angebot, für die Grünen zu kandidieren, annähmen, wäre dies ein Stück „neue politische Kultur“. Bei der kurzen Aussprache in der Fraktion setzte sich, so wurde berichtet, niemand mehr öffentlich für den geschmähten Kollegen ein. Die grüne Fraktion besteht nunmehr aus 43 Mitgliedern. Charlotte Wiedemann

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