■ FLUGPLATZ: Ende in Mockau
Leipzig. In den Himmel über dem kleinen Flugplatz Mockau im Leipziger Norden steigen seit dem 1. Juni keine Flugzeuge und Hubschrauber mehr auf. Rundflüge, ein neues Vergnügen der Leipziger nach der Wende, oder Bedarfsflüge aller Art von „Lufttaxi“ bis zum Filmflug finden auch nicht mehr statt. Der Airport ist geschlossen, nichts geht mehr, Start und Landung auf diesem ältesten Flughafen Deutschlands sind vom sächsischen Wirtschaftsministerium untersagt worden. Dabei war es Graf Zeppelin persönlich, der vor 78 Jahren, am 22. Juni 1913, mit einem Luftschiff in Leipzig-Mockau landete und damit „unter Anwesenheit Sr. Majestät des Königs“, wie es in einer alten Chronik heißt, und vor staunenden Leipzigern den ersten deutschen Luftschiffhafen einweihte. So bombastisch die Eröffnung, so sang- und klanglos jetzt das Ende.
KREDITE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
