: Ende der Querelen in Sicht?
Senat prüft Vorschlag von Schulsenator Böger, die Love Parade mit festem Datum und Tiergarten-Route in den Veranstaltungskalender der Stadt aufzunehmen
Der Senat will die Love Parade künftig auf eine rechtlich gesicherte Grundlage stellen. Sobald der Streit um die diesjährige Techno-Parade entschieden sei, soll nach einer Lösung gesucht werden. Nach Angaben des stellvertretenden Senatssprechers sollen der Stadt „die jährlichen Querelen erspart werden“.
Unter anderem soll der Vorschlag von Schulsenator Klaus Böger (SPD) diskutiert werden, die Love Parade in Zukunft in den Veranstaltungskalender Berlins aufzunehmen. Damit wäre der Love-Parade-Termin dann offiziell belegt und eventuelle Gegendemonstrationen müssten auf andere Daten und Strecken verwiesen werden. Voraussetzung dafür sei es, dass die Love Parade nicht mehr als Demonstration angemeldet wird und die Veranstalter die Kosten für die anschließende Reinigung übernehmen. Im Gegenzug werde der Planetcom als Veranstalter ein fester Termin – zum Beispiel der traditionelle zweite Samstag im Juli – garantiert. Bei der Strecke durch den Tiergarten soll es nach Bögers Vorschlag bleiben.
Wann und wo die Love Parade dieses Jahr stattfinden wird, ist noch immer unklar. Gestern gab es ein Treffen zwischen der Versammlungsbehörde und der „Aktion 2000“, die der Love Parade den 21. Juli mit der frühzeitigen Anmeldung ihrer Demonstration streitig macht. Die Innenverwaltung erklärte erneut, dass sie auf Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten hofft. DPA/TAZ
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