■ LOCKERBIE-ATTENTAT: Embargo gegen Libyen vor der Abstimmung
Den Haag (taz) — Libyen weigert sich weiter, die beiden mutmaßlichen Lockerbie-Attentäter auszuliefern. Vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag vollbrachte der libysche Vertreter gestern einen Eiertanz. Die beiden Geheimdienstler stünden „der Arabischen Liga weiterhin zur Verfügung“, von einer „Auslieferung“ sei aber nie die Rede gewesen. Wenn die libysche Führung nicht klein beigibt, will der UN-Sicherheitsrat heute ein Militär- und Luftfahrtembargo verhängen. Laut UN- Charta darf zur Durchsetzung der Resolution Gewalt angewendet werden. Die Arabische Liga appellierte, von Sanktionen abzusehen, bis in Den Haag ein Urteil gefällt wird. SEITE 8
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen