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Archiv-Artikel

Elf Prozent mehr Organspenden

NEU-ISENBURG dpa ■ Die Zahl der Organspenden ist 2003 so stark gestiegen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 1.141 Menschen nach dem Tod 3.482 Organe entnommen. Das waren 10 Prozent mehr Organe und 11 Prozent mehr Spender als 2002, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) in Neu-Isenburg mitteilte. Die Zahl der Transplantationen stieg auf 3.657 (2002: 3.309). Dies sei jedoch nicht ausreichend, da weiterhin rund 12.000 Patienten dringend auf ein neues Organ warteten, erklärte DSO-Vorstand Professor Martin Molzahn. Als eine Ursache für den Anstieg nannte die DSO, dass sich neue Organisationsabläufe nun etabliert hätten. Zudem würden Krankenhäuser inzwischen schneller reagieren, wodurch unter anderem früher fundierte Gespräche mit Angehörigen möglich würden.