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Archiv-Artikel

„Elena“ unbeliebt

DATENSAMMLUNG Arbeitgeber: Elektronischer Entgeltnachweis ist zu bürokratisch

FRANKFURT/MAIN apd | Nach Datenschützern und Gewerkschaften kritisieren nun auch die Arbeitgeber den neuen Elektronischen Entgeltnachweis (Elena) – allerdings nicht aus Sorge vor Datenmissbrauch. Vielmehr werde das im zentralen Erfassungssystem für Arbeitnehmerdaten steckende Potenzial zum Bürokratieabbau „leider nur rudimentär genutzt“, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Alexander Gunkel. Der zusätzliche Aufwand für die Arbeitgeber stehe bislang in keinem Verhältnis zum Nutzen. Ziel des an Neujahr gestarteten Projekts Elena ist es, Bürokratie einzudämmen, Arbeitgeber zu entlasten und die Antragsverfahren für Bürger zu vereinfachen. Dazu sollen die Unternehmen ab sofort alle einkommensrelevanten Informationen über ihre Mitarbeiter an eine zentrale Speicherstelle bei der Deutschen Rentenversicherung weitergeben. Betroffen sind davon in Deutschland bis zu 40 Millionen Beschäftigte. Ab 2012 sollen dann auf dieser Datengrundlage Anträge auf Arbeitslosen-, Wohn- und Bundeselterngeld geprüft werden.

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