: Ekstase und Splitter
■ Die Texte von Else Lasker–Schüler (1869 - 1945) passen in ein literarisches Raster
Heute vor 118 Jahren wurde die Dichterin Else Lasker–Schüler in Elberfeld im „Muckertal“ geboren. Nach ihrer Scheidung 1899 lebte sie als Bohemienne in Berlin, wo auch Verse aus ihrem ersten Gedichtband „Styx“ (1902) entstanden. „Der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt zerbrach“, so schwelgte ihr Mentor Peter Hille. Nach Hilles Tod beginnt ihr - fiktiver - Zug zum Orient, der vor allem die Prosa bis nach dem Ersten Weltkrieg prägt und ihr den Vorwurf von Weltflucht eintrug. Nachdem die Dichterin seit ihrem 40. Todestag 1985 eine Renaissance erlebt, ist die Zeichnerin Else Lasker–Schüler bisher nur wenig beachtet. cd
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