morgen: : Eiskalter Engel, in Berlin gelandet
„Hyänenherz“, Orphtheater, Ackerstraße 169Premiere morgen, 13. August, 21 Uhr
Die Opfer sind immer leicht, jetzt mal dramaturgisch gesprochen. Da funktioniert die Identifikationsmaschine wie am Schnürchen, man zittert und bibbert und findet den Ausgang unerträglich, bei dem das Opfer verliert. So auf der Seite des Guten zu stehen, ist immer leicht, aber viel interessanter sind doch die Täter. Alain Delon, der eiskalte Engel, Jean-Paul Belmondo, schweigend und unerbittlich. Ach, der Film noir. „Hyänenherz“ heißt die neue Inszenierung des Orphtheaters, die diese Kinobilder heraufbeschwört und sie ins gegenwärtige Berlin projiziert. Das Stück gehört zu einer Reihe mit dem Namen „Tätertexte“.