: Einsturzgefahr im Lager Morsleben
MAGDEBURG afp ■ Wegen der drohenden Einsturzgefahr im einzigen deutschen Endlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe in Morsleben in Sachsen-Anhalt hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Sofortmaßnahmen angeordnet. Es müsse damit gerechnet werden, dass kurzfristig bis zu 1.000 Tonnen schwere Salzbrocken von der Decke auf den dort lagernden Atommüll fallen könnten, begründete BfS-Präsident Wolfram König diesen Schritt am Mittwoch in Magdeburg. König kündigte an, dass die „Resthohlräume der zwei Einlagerungskammern“ umgehend gefüllt würden. Laut König geht danach künftig keine Kontaminationsgefahr von dem Endlager aus. Die rot-grüne Bundesregierung hatte die Einlagerung weiteren Atommülls in Morsleben nach ihrem Amtsantritt endgültig gestoppt.
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