: Eine lange Nacht
Als Gefängnis war der spätere Stasiknast in Hohenschönhausen erst gar nicht vorgesehen. Das Gebäude wurde von den Nazis als Großküche genutzt und diente dann der sowjetischen Militärverwaltung als Sammellager für Kriegsverbrecher. Die Sowjets übergaben es schließlich den entstehenden Staatssicherheitsbehörden der DDR und weihten die neuen Hausherren auch gleich in die Geheimnisse der Wasserfolter in einem Kellertrakt, dem so genannten U-Boot, ein (Foto). Seit der Wende steht das Gebäude unter Denkmalschutz, und heute ist es die „Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen“. Zur Langen Nacht der Museen kann man sich hier noch einmal vom Schrecken des Arbeiter-und-Bauern-Staats überzeugen.
Stündliche Führungen während der Langen Nacht der Museen, 29. Januar,18–1 Uhr in der Gedenkstätte, Genslerstr. 66