: Eine Woche mit Irmtraud Morgner
Montag
Sie galt als die „Feministin der DDR“, als „die gegenwärtig phantasiebegabteste, fabuliersüchtigste Autorin deutscher Zunge“: Irmtraud Morgner (1933–1990). Am Montag eine erste Annäherung mit Gabriele Schärers Film aus dem Jahr 1995: „Unterwegs – Begegnung mit Irmtraud Morgner“.
Dienstag
Die Morgner-Woche im Literaturforum im Brecht-Haus hat das Arbeitsmotto „Der weibliche Ketzer heißt Hexe“. Am Dienstag gibt es dabei eine Gesprächsrunde mit der Literaturwissenschaftlerin Eva Kaufmann und der Ärztin und Autorin Gerda Jun. Thema: Morgners Roman „Amanda“.
Mittwoch
„Liebste Gracia, Du schreibst mir, dass Du jetzt zweimal wöchentlich zur Kosmetik gehst und trotzdem wissenschaftlich immer weniger überzeugst. Ich kann Dich nicht bedauern …“ (aus: „Dunkelweiberbriefe“). Am Mittwoch liest Barbara Schnitzler Texte von Irmtraud Morgner.
Donnerstag
Morgner in den Augen der Kollegen: Kerstin Hensel sieht in ihren Texten einen „rettenden Lichtstrahl gegenwärtiger Literatur“. Auch Jens Sparschuh erinnert sich in seiner jüngsten Prosa an die Begegnungen mit der Autorin. Am Donnerstag „Irmtraud Morgner lesen“ mit Hensel und Sparschuh.
Freitag
Der Schweizer Schriftsteller Rudolf Bussmann, der den literarischen Nachlass der Autorin betreut, hat Morgners letzten Teil ihrer geplanten „Salman“-Trilogie aus Manuskripten und Notizen rekonstruiert. Am Freitag stellt er seine Arbeit zur Diskussion. Carola Opitz-Wiemers moderiert.