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Archiv-Artikel

Einblick (501)

ELISABETH NEUDÖRFL, FOTOGRAFIN

ZUR PERSON

■ Elisabeth Neudörfl, 1968 in Darmstadt geboren, lebt in Essen und Berlin. Sie ist Professorin für Dokumentarfotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Nach einer Ausbildung zur Fotografin studierte sie Fotografie in Dortmund und Leipzig. Neben der Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen hat sie ihre Arbeiten als Künstlerbücher publiziert, zuletzt E.D.S.A. (Berlin: Wiens Verlag, 2010). Das Schreiben über Fotografie und Text als Teil fotografischer Arbeiten sind Neudörfl wichtig. Zurzeit zeigt sie ihre Werke in der Galerie Wien Lukatsch (siehe Kolumne).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Elisabeth Neudörfl: Bettina Lockemann, „Vom Rand her“ bei Loris, Galerie für zeitgenössische Kunst im September. Hier werden genau die Fragen zwischen Fotografie und Stadt verhandelt, die ich wichtig finde. Zum Beispiel werden durch eine große Anzahl präzise durchdachter Bilder Aspekte der Geschichte des Siedlungsbaus sichtbar gemacht. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Bei dieser Frage würde ich mir lieber empfehlen lassen, als selbst zu empfehlen. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Immer: Camera Austria als beste Zeitschrift über Fotografie, wobei mir Camera Austria oft weit voraus ist und ich manches, was dort besprochen wird, erst erheblich später schätzen kann. Viele Fotobücher, zurzeit vor allem „Canadian Notes“ von Allan Sekula (1997). Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Mein Fahrrad, trotz Nässe und Kälte. Oder vielleicht gerade deswegen?