: Einblick (480)
Daniel Franke / Kai Kreuzmüller / John McKiernan, LEAP-Projektleiter
■ „Das Lab For Electronic Arts and Performance (LEAP) arbeitet non-profit und ist ein Projekt für elektronische und digitale Medienkunst sowie Performance. Vorangestellt ist die Dialogfindung internationaler Positionen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie. Das Hauptinteresse liegt dabei unter Einbeziehung des Menschen (oder des menschlichen Körpers) in der experimentellen Erforschung von digitalen Medien und Technologien, die unser gegenwärtiges und künftiges Gesellschaftsbild prägen und verändern. Der Mensch befindet sich in einer ständigen performativen Interaktion mit diesen Technologien und ihren Auswirkungen auf Gesellschaft und Kultur. Er steht in einem transformativen Prozess mit seiner Umgebung und fordert so die Grenzen seines Äußeren und Inneren heraus. Das konzeptionelle und inhaltliche Programm von LEAP beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung neuer Diskurse, Diskussionen und kritischen Fragen und schlägt eine Brücke zwischen Theorie und Praxis. Bei Ausstellungen und Projekten ist LEAP zudem stets interessiert, die direkte urbane Umgebung außerhalb der Ausstellungsräume einzubeziehen und die fortschreitende Fusion von realen und virtuellen Räumen zu erforschen.“ Quelle: LEAP
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
DF/KK/JM: Die Ausstellung von Jon Rafman in der Future Gallery. Besonders gefallen hat uns dabei seine Auseinandersetzung mit digitalen Bildwelten und speziell bei dieser Ausstellung – Archive im Digitalen neu zu denken. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/könnt ihr empfehlen? Das Chesters in Kreuzberg ist super und dort auch das Konzert von „18“ vor ein paar Wochen war sehr gut. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/euch zurzeit durch den Alltag? Mit Zeitschriften ist das schwierig bei uns, wir lesen sehr viel online – Rhizome, CreativeApplications, Prosthetic Knowledge, we make money not art etc. Aber Bücher sind immer mal wieder dabei, wie „Archäologie der Medien (S. Zielinski), „Lob der Oberflächlichkeit“ (V. Flusser). Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/euch am meisten Freude? Haha, unser 3-D-Drucker – während des Druckprozesses versammeln sich dann immer wieder Leute aus den Ateliers drumherum und es ergeben sich interessante Gepräche.