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Archiv-Artikel

Einblick (10)

Danielle di PicciottoKünstlerin

taz: Seit wann und warum leben Sie in Berlin?

Di Picciotto: Ich lebe seit 1985 in Berlin. Damals verliebte ich mich in die Stadt, jetzt in einen Berliner.

Wie wichtig ist der Standort Berlin für Ihre Arbeit?

Berlin war lange Zeit wegen seiner Kreativität und eigenartig träumerischen Atmosphäre wichtig für meine Kreativität. Inzwischen sind es eher die entstandenen Freundschaften und Arbeitsbeziehungen.

Woran arbeiten Sie gerade?

Im Moment bereite ich eine Ausstellung für den Herbst vor, produziere mein viertes Musikvideo, organisiere die monatliche Eventreihe „Bada Bing“ zusammen mit Alexander Hacke und das jährliche Clubkunstevent „Kunst oder König“. Außerdem arbeite ich an einem Buch.

Was wundert Sie in der Berliner Kunstlandschaft am meisten?

Mich wundert vor allem, dass Berlins herausragende Eigenschaften – unangepasst, untrendy, sehr individuell, extrem kreativ und einmalig zu sein – immer noch nicht als Stärke angesehen werden. Stattdessen wird mit aller Kraft versucht, die Stadt den allgemeinen Modestrukturen anzupassen.