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Ein Tief namens Angie

Phrasendreschmaschine: Die CDU-Chefin besucht Bremen

Bremen taz ■ Der dunkle Himmel über dem Bremer Marktplatz grollte gestern vernehmlich: Denn just im Herzen der sozialdemokratischen Erbmonarchie warf CDU-Chefin Angela Merkel ihre Europawahlkampf-Phrasendreschmaschine an.

Unter den Klängen von „The final countdown“ erklomm die Parteichefin, deren Herz „für Hansa Rostock schlägt“, die Bühne und lederte vor überwiegend silberköpfigem Auditorium los: „Deutschland ist nicht mehr spitze, Deutschland ist hinten“, barmte Merkel. Die Ursachen liegen für sie auf der Hand: „Trittin“ denkt sich „lauter bürokratische Hürden aus, während „die Slowaken“ bei „deutschen Professoren“ ein einfaches Steuersystem abschauen, „Stolpe“ hat „die Maut an die Wand gefahren“, „Müntefering“ will die Ausbildungsplatzabgabe durchdrücken. Stattdessen müsse Deutschland, so Merkel, den „Kampf um die besten Köpfe der Welt“ führen. Im Übrigen gehöre Herr Kaplan abgeschoben, und die Türkei gehöre nicht in die EU. Dann setzte in Bremen der Regen ein. jox

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