: Ein Leitbild für die Ganztagsschule
SPD-Bildungssenator legt inhaltliches Konzept für die Nachmittagsbetreuung vor
An den Grundschulen der Stadt herrscht hektische Betriebsamkeit. Nach den Sommerferien greifen hier zahlreiche Reformen, die vorbereitet werden müssen. Für den meisten Wirbel sorgt die Verlagerung der Horte an die Grundschulen. 33.000 Betreuungsplätze, die meisten von ihnen im Westteil der Stadt, müssen von Kitas und Schülerläden an die Grundschulen verlagert werden. Bislang ging es dabei vor allem um Organisatorisches. Damit diese Veränderung auch zu einem pädagogischen Fortschritt führt, hat Bildungssenator Klaus Böger (SPD) im Senat jetzt ein „Leitbild für die offene Ganztagsschule vorgelegt“. Allerdings erst, nachdem er vom Abgeordnetenhaus dazu aufgefordert worden war.
Das Leitbild beschreibt den inhaltlichen Rahmen für die offene Ganztagsgrundschule. Das Ziel, so Böger, sei, „mehr Qualität und Chancengerechtigkeit“ in den Schulen zu schaffen. Das Leitbild beschreibt, wie LehrerInnen und ErzieherInnen zusammenarbeiten sollen, wie verschiedene Kindergruppen gefördert werden und Räume gestaltet werden können. Zudem enthält es konkrete Beispiele zur Rhythmisierung des Schulalltags und zur Teamentwicklung, zur Vernetzung von Unterricht und Nachmittagsgestaltung und zur Einbeziehung außerschulischer Partner. SABINE AM ORDE