Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Ein Blick zurück und nach vorn

Der Beginn der russischen Invasion in der Ukraine jährt sich zum ersten Mal. In unserer Sonderausgabe blicken wir auf das, was sich seitdem geändert hat – und was noch kommen könnte.

Einschusslöcher sind an einer Wand zu sehen, auf der ein Kunstwerk des berühmten Straßenkünstlers TvBoy, das eine Taube in den ukrainischen Nationalfarben mit einem Olivenzweig zeigt, zu sehen ist.

Der Wunsch nach Frieden ist nicht nur in der Ukraine groß – aber um welchen Preis? Foto: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky

taz Info, 15.02.22 | Der 24. Februar 2022 ist als Zäsur in die Geschichte eingegangen. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, dessen Ende nicht absehbar ist, hat die Welt schon jetzt nachhaltig geprägt: Entwicklungen, die sich bereits seit Jahren abzeichnen, sind deutlicher hervor getreten; das Leben in Zeiten des Krieges zwingt zu Umdenken und Veränderungen in allen Bereichen; alte Gewissheiten sind erschüttert oder gelten nicht mehr.

Vor einem Jahr begann Russland seine Invasion gegen die Ukraine. Das Jahr aus drei unterschiedlichen Perspektiven beleuchten im taz Talk.

Ein Jahr Krieg mitten in Europa – Zeit Bilanz zu ziehen. Was hat sich durch den Krieg verändert? Auf jeden Fall haben sich die Machtverhältnisse bereits jetzt deutlich verschoben, das Verständnis für Diplomatie, Wirtschaft und Handelsbeziehungen ist schon jetzt ein anderes als vor einem Jahr. Welches sind die neuen Herausforderungen im Nachkriegseuropa, nachdem die alte Sicherheitsarchitektur aus den Angeln gehoben wurde? Und wie kann ein zukünftiger Umgang mit Russland eigentlich aussehen? Diesen Fragen widmet sich die taz mit einer ressortübergreifenden Sonderausgabe zum ersten Jahrestag des russischen Überfalls.

Von Rüstung über Flucht bis Diplomatie

Die Moskau-Korrespondentin der taz analysiert den Zustand der russischen Gesellschaft, die immer noch mehrheitlich den Krieg unterstützt. Rüstungsfragen sind genauso Thema wie die Notwendigkeit einer alternativen und von Russland unabhängigen Energiepolitik, die dringlicher denn je gebraucht wird.

Die Chancen für eine diplomatischen Lösung werden ebenso diskutiert, wie die Bedeutung und Auswirkungen der Sanktionen im Sport und in der Kultur, die neue Rolle des Pazifismus und der ukrainischen Sprache. Auch die Situation von in die Ukraine zurückgekehrten Geflüchteten wird beleuchtet. Auf den zwei Berlinale-Seiten wird es schwerpunktmäßig um den ukrainischen Film gehen. Auf vier Extra-Seiten stellt die taz Panter Stiftung ihre Osteuropa-Projekte und ihr Alumni-Netzwerk vor. Dazu lesen Sie ein Interview mit der georgischen Romanautorin Nino Haratischwili.

Die Sonderausgabe der taz erscheint am Freitag, den 24. Februar 2023 – am Kiosk, im Abo und digital in der App.