■ Surfbrett: Eigene „Morgenpost“ ganz umsonst
Ausgerechnet die Berliner Morgenpost hat einem der ersten und immer noch besten Push- Programm im Web endlich zu einer deutschen Version verholfen. Es heißt „PointCast“ und liefert ständig aktualisierte Nachrichten auch als Bildschirmschoner, wenn man das will. Da aber schon lange auch das Wall Street Journal oder die New York Times wenigstens in Auszügen zum vollkommen kostenlosen Angebot gehören, empfiehlt es sich, die sinnvolleren Anwendungen dieses Klassikers zu nutzen. PointCast läßt sich aufrufen wie jede andere Website auch – obschon es technisch gesehen keineswegs eine normale Website ist. Noch schlauer und vor allem billiger ist es, die „Kanal“ genannten Online-Versionen derart renommierter Blätter auf einen Schlag auf den eigenen Computer zu überspielen und dann offline zu lesen. Unter www.pointcast.de kann man seit Montag auch eine deutsche Version abrufen – leider nur für Windows. Sie ist etwas über 3 Megabyte groß und läßt sich einfach installieren – 25 Megabyte sollten allerdings für die temporäre Speicherung der eingespielten Texte auf der Festplatte schon frei sein. Nur die sogenannte Personalisierung ist etwas knifflig. Neben dem bisherigen Angebot stehen auch eine jeweils noch näher auf bestimmte Rubriken einschränkbare Auswahl der dpa-Nachrichten – nur die Kurzfassungen – und recht umfangreiche Auszüge aus Springers Berliner Morgenpost zur Verfügung. Schade, daß es für mehr noch nicht gereicht hat – vor allem die kargen dpa-Meldungen zeigen, wieviel besser doch eine richtige Zeitung ist.
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